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E
S
T
STREAM ER/DAC
Präzision (Gleichlauf) von 0,05 dB auf-
weist. Besitzer von Aktivlautsprechern
werden das ebenso gern hören wie Betrei-
ber klassischer Endstufen und Passivlaut-
sprecher oder anspruchsvoller Kopfaörer.
G u te M e n ü fü h ru n g
Neben der von anderen AVM-Geräten
bekannten, lobenswert intuitiven Menü-
führung samt zahlreicher Konfigurati-
onsmöglichkeiten wie Uhrzeit, Eingangs-
benennung, Klangregelung Bass/Höhen
und parametrische Loudness oder Dis-
play-Helligkeit am Gerät selbst dienen
sowohl die Fernbedienung als auch die
kostenlose, für Apple iOS und Android
verfügbare App AVM RC S der elegan-
ten Handhabung vom Sessel aus. Dies
schließt, da der AVM SD 3.2 ja auch Vor-
stufenfunktionen besitzt, den Lautstär-
kepegel mit ein.
Bei mehreren im Haushalt vorhande-
nen, RC9-steuerbaren AVM-Geräten -
etwa die kompakte All-in-One-Anlage
CS 2.2 (siehe STEREO 12/14) - lassen
sich diesen auch spezielle Zonen zuwei-
sen, um die jeweiligen Zuständigkeiten
abzugrenzen.
Eingespielt wird zwar jedes Gerät
bereits ab W erk ausgeliefert, dennoch
haben wir - wie üblich - den AVM-Pro-
banden tagelang am Stromnetz belas-
sen und mit Musik von USB-Stick und
Internetradio zusätzlich ein wenig „warm
gemacht“. Und dabei erneut zweierlei
festgestellt:
1. Dass es dort, nach Sparten sortiert,
richtige Musikschätze zu finden und
zu heben gilt. Oldies, 80er, 90er, Disco,
Lounge, House, Klassik - für jeden, wie
er es mag und praktisch ununterbrochen.
2. Dass die Qualität mitunter durchaus
auch höhere Ansprüche zufriedenzustel-
len vermag.
Der SD 3.2 muss beim „harten“ Ein-
schalten mit dem Netzwerk verbunden
und auf automatischen IP-Adressenbe-
zug (DHCP) eingestellt sein, dann geht
alles wie von Geisterhand selbst, und die
Fernbedienung zeigt auch „Musikserver“
als Quelle an. Somit konnten wir auf den
Verlagsserver mit Musik von Abba bis ZZ
Top zugreifen.
Im H ö rra u m
Wir entschieden uns zunächst für Adeles
„Lovesong“, das mit guter Stimmwieder-
gabe und „Schmackes“ im Fundament
daherkommt und auch über den AVM
entsprechend umgesetzt wurde. Das Gerät
sorgte für sehr gute Fokussierung, Dimen-
sionierung und Staffelung, die Klangfar-
ben wirken sehr natürlich. Mit der Filter-
einstellung „Sharp“ ist die Wiedergabe
eine Spur brillanter, mit „Smooth“ natür-
licher und vom Timing her noch etwas
stimmiger. „Hells Bells“ von AC/DC holt
den Tester dann auch schonmal aus dem
Sitz. Insgesamt gibt sich der AVM dyna-
misch-spritzig und - gelauscht haben wir
dafür Rodrigos „Concierto de Aranjuez“
von der STEREO-Edition - von ausge-
wogener Tonalität. Das ist ganz klar ein
Vortrag der Spitzenklasse. Ein Eindruck
übrigens, der auch mit einem CD-Player
am Eingang erhalten bleibt. Ältere Top-
Player oder Set-Top-Boxen lassen sich
aufgrund der hohen Wandlerqualität
also mit dem Tausendsassa ebenfalls wir-
kungsvoll „upgraden“.
Neben dem SD 3.2 ist gegen 1300 Euro
Aufpreis im größeren Gehäuse eine Vari-
ante SD 5.2 mit Röhrenstufe und leicht
erweiterter Ausstattung
(z.B.
AES/
EBU-Digitaleingang) erhältlich, beide
sind in Aluminium Schwarz oder Silber
lieferbar, optional ist auch eine Chrom-
front möglich.
Tom Frantzen
Den Tausendsassa von AVM zeichnet eine ganze Armada an Digitaleingängen aus, darunter neben je
zwei optischen und koaxialen auch USB-A und -B sowie natürlich LAN. Auch zwei Analogeingänge
stehen zur Verfügung. Hinaus geht es digital optisch/koaxial sowie analog per Cinch oder XLR.
52 STEREO 3/2015
A V M S D 3.2
um € 4490
Maße: 43x10x37 cm (BxHxT)
Garantie: 3 Jahre
Kontakt: AVM
Tel.: 07246/4285, www.avm-audio.com
Der AVM bietet ein sehr gut klingendes
Ensemble von
Streamer, D/A-Wandler,
externer Soundkarte, Internetradio und
Vorverstärker in einem einzigen Gehäuse.
M ESSERG EBNISSE *
Rauschabstand
Digital 0
111 dB
Klirrfaktor
(400 Hz/-60 dB)
0,23 %
Wandlerunlinearität
bis -90 dB
0,01 dB
Ausgangswiderstand
Cinch/XLR bei 1 kHz
40/84 Q
Ausgangsspannung
Cinch/XLR bei 0 dB FS
7,8/7,8 V
Verbrauch
Standby | Leerlauf
7 | 14 W att
LABOR-KOMMENTAR:
Extrem gute W erte fü r die
W andlertechnik! Auch als V orverstärker gemessen
konnten w ir durchweg Verzerrungswerte mit zwei
Nullen hinter dem Komma, sehr gute Rausch- und
Ü bersprechwerte und
zudem einen lobensw ert
niederohm igen Ausgangsw iderstand feststellen. Der
G leichlauf des Lautstärke-
stellers beträgt sogar 0,003
dB! Grandios.
Netzphase
am Testgerät
AUSSTATTUNG
DLNA, DAC für USB und S/PDIF, Internet-
radio (vTuner), DSD64 (2,8 MHz); Streamer,
Vorverstärker und Kopfhörerverstärker
Anschlüsse
: LAN, USB-Client (asynchron),
USB-Host, S/PDIF-Eingänge je 2 x optisch
und koax, LAN, S/PDIF-Ausgang optisch und
koax, Analogeingänge, Analogausgang XLR,
Cinch und Kopfhörer.
Tonformate:
MP3,
AAC, OGG Vorbis, W MA, AIFF, WAV und
FLAC bis 24/32 Bit/192 kHz, ALAC, DSD
64 (2,8 MHz)
S IE K E © - T E S T
KLANG-NIVEAU STREAMING
93%
KLANG-NIVEAU DAC
93%
PREIS/LEISTUNG
EXZELLENT
* Zusätzliche M esswerte und Diagramme für Abonnenten
unter w w w .stereo.de
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